Ein Mann sieht auf einen Plan

Wenn Gott deine Ziele segnet

Jürgen Ferrary
28. Oktober 2025

Ich verbringe gerade ein paar Tage allein mit meinem 14-jährigen Sohn. In solchen Zeiten kommen Gespräche zustande, zu denen im Alltag kaum Raum bleibt. Gestern erzählte er mir von seinen Zukunftsplänen. Ganz oben auf der Liste: „Ich will mal richtig viel Geld verdienen.“

„Dann brauchst du wohl einen guten Job“, sagte ich. „Was willst du denn machen?“ – Das wusste er nicht.

Ehrlich gesagt, mit 14 hätte ich das auch nicht gewusst. Und rückblickend muss ich sagen: Meine eigenen Pläne haben sich komplett verändert, seit ich Christ geworden bin. Ich denke oft an Sprüche 16,9: „Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte.“

Ich habe viel geplant – und vieles wieder verworfen. Aber eines habe ich gelernt: Die Pläne, die ich mit Gott gemacht habe, waren die, die gesegnet waren. Da, wo ich ihn einbezogen habe, da geschah Veränderung. Da gab es Durchbrüche.

Manchmal hat Gott meine Richtung geändert, manchmal hat er korrigiert – und manchmal ganz klar gesagt: „Bei nächster Gelegenheit bitte wenden!“

Wir dürfen planen, aber nur Gott gibt die Kraft, dass sich wirklich etwas verändert. Wir brauchen seinen Geist, der uns von innen heraus neu macht. Gott sagt durch Sacharja (4,6): „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist wird es geschehen.“

Echte Veränderung geschieht nicht durch Willenskraft, sondern durch Gotteskraft. Nicht durchs Versuchen, sondern durchs Vertrauen. Und ja – Vertrauen ist oft das Schwerste.

Ich glaube, Gott interessiert sich weniger dafür, ob du 50 Euro mehr oder weniger im Monat verdienst. Ihm geht es darum, dass du entdeckst, wofür du geschaffen wurdest. Nicht das Geld macht dich glücklich, sondern das Leben, das Gott für dich vorgesehen hat.

Darum ist Gottes Wort so entscheidend. Mich fasziniert, was Gott zu Josua sagt: „Sag dir die Gebote immer wieder auf! Denke Tag und Nacht über sie nach, damit du dein Leben ganz nach ihnen ausrichtest. Dann wird dir alles gelingen, was du dir vornimmst“ (Josua 1,8).

Josua stand am Anfang eines riesigen Auftrags – das verheißene Land einzunehmen. Und Gott sagt ihm: Achte auf dein Fundament. Auf mein Wort.

Du magst mich auslachen, aber ich glaube, die Bibel ist wirklich so etwas wie ein „Benutzerhandbuch fürs Leben“. Je mehr du sie liest, verinnerlichst und danach handelst, desto mehr wird dein Leben gelingen – vielleicht nicht im weltlichen Sinn, aber im göttlichen.

Und noch etwas hilft: Gemeinschaft. In Prediger 4,12 (HfA) heißt es: „Einer kann leicht überwältigt werden, doch zwei sind dem Angriff gewachsen. Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell.“

Du kannst dir gute Ziele setzen – aber du wirst sie selten allein erreichen. Ein Team motiviert dich, wenn du stark bist, und trägt dich, wenn du schwach bist. Es sieht, wenn du Hilfe brauchst, und feiert mit dir, wenn du weiterkommst.

Oder wie die Message-Übersetzung es ausdrückt: „Allein bist du schutzlos. Mit einem Freund kannst du dem Schlimmsten trotzen. Und zu dritt – da hält das Seil!“

Wenn du deine Ziele mit Gott planst, in seinem Wort bleibst und dich mit anderen verbindest, wirst du gute Ziele setzen – und gute erreichen. Und du wirst dabei verändert. Schritt für Schritt.
Mehr wie Jesus.

Sei gesegnet.

„Manchmal führt dich der Umweg genau dorthin, wo du hingehörst“ (Unbekannt).

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